Viele Menschen fühlen Entspannung und Freude beim Zeichnen. Es hilft, die Batterien wieder aufzuladen, Kraft zu tanken und einfach eine gute Zeit zu verbringen. Manchmal stehen wir uns aber auch selbst im Weg. Man hat sich ein Ziel gesetzt. Man hat eine gewisse Vorstellung, wie die Zeichnung aussehen soll. Und man möchte dieses Ziel erreichen.
Ich glaube, man steht sich vor allem deshalb im Weg, weil man Angst vor der Enttäuschung hat, wenn die Zeichnung nicht so wird, wie man sie sich vorgestellt hat. Das führt erstmal zu Druck und später zu Frustration, Demotivation und Selbstzweifeln – und die erhoffte Entspannung ist dahin. Was also tun, wenn unser Kopf sich mal wieder zu sehr einmischt?
Diese Tipps können dir helfen, mit mehr Leichtigkeit und Mut an deine Zeichnung zu gehen:
1. Sieh deine Zeichnung als Übung
Nimm dir bewusst vor, heute „nur“ zu üben. Vielleicht traust du dich bei einer Übung mehr, etwas auszuprobieren und gehst lockerer ans Zeichnen. Und wenn es dann nicht so klappt, wie du es dir vorgestellt hast, ist es nicht so schlimm, weil es ja nur eine Übung war.
2. Zeichnenlernen ist ein Weg
Nur selten kann man etwas direkt total gut – allermeistens muss man dranbleiben und üben, um sich weiterzuentwickeln und irgendwann sein Ziel zu erreichen. Auch wenn etwas mal nicht so gut klappt, lernst du daraus und entwickelst dich weiter – beim nächsten Mal wird es dir schon besser gelingen.
3. Erlaube dir mehrere Anläufe
Nicht jede Zeichnung muss „die Eine“ sein. Wenn dir eine Zeichnung nicht so gut gelungen, dir aber wichtig ist, zeichne sie noch ein zweites oder drittes Mal. Das ist kein Rückschritt, sondern zeugt von Ausdauer und Weiterentwicklung.
4. Mach kleinere Schritte
Wenn du dich überfordert fühlst, wähle erstmal ein einfacheres Motiv, das dir nicht so viele Steine auf einmal in den Weg legt. Hast du das geschafft und ein Erfolgserlebnis gehabt, traust du dich beim nächsten Mal vielleicht schon an etwas Schwierigeres heran.
5. Übe einzelne Details
Picke dir einzelne Stellen, die dir schwierig vorkommen, heraus und übe sie erstmal einzeln und im Detail. Dann wirst du dich später in der Gesamt-Zeichnung sicherer fühlen, weil dir diese Stellen dann schon bekannt sind.
6. Vergleiche dich nicht (zu sehr) mit anderen
Nutze den Vergleich nur als Inspiration und lass nicht zu, dass er dich entmutigt. Es ist dein individueller Weg und dort wo du gerade stehst, bist du genau richtig (hier geht’s zu meinem Blogartikel zu diesem Thema).
7. Nimm dir Zeit für Pausen
Wenn du merkst, dass du müde wirst oder nicht mehr so viel Lust hast, leg deine Zeichnung beiseite und setz dich später wieder dran.
8. Suche dir eine geeignete Anleitung
Manche Dinge sind plötzlich gar nicht mehr so schwer, wenn man sie gut erklärt bekommt.
Zum Schluss
Wie heißt so eine schöne Redewendung?

Trau dich!
Und wenn du dir Unterstützung wünschst: In meiner Online-Zeichenschule „Atelier Fauna“ unterstütze ich dich beim realistischen Zeichnen von Tieren – mit ausführlichen Zeichentutorials und auf Wunsch auch persönlich. Wenn das etwas für dich sein könnte, trage dich hier auf die Warteliste ein und erfahre als erstes, wenn Atelier Fauna zum nächsten Mal die Tore öffnet. Ich freu mich auf dich!